Stimmt die Richtung?

Von: Petra Merz
Kategorie: Business, Wohnen,

Nur wenige Grade in der Ausrichtung eines Hauses können einen großen Unterschied für die Bewohner machen. Ein Beispiel aus der Praxis verdeutlicht das.

Damit Sie besser verstehen können, worum es geht, brauchen wir zunächst ein bisschen Theorie.

Theorie

Zur Ermittlung der Energiequalitäten eines Hauses wird ein Raster (Bagua) über den Grundriss gelegt. Er wird dadurch in 8 gleich große „Torten“-Stücke unterteilt. Jedes entspricht einem Lebensbereich. Beispiel: der Süden steht für Ruhm und Anerkennung. Jeder der Bereiche kann wiederum in 3 Unterbereiche geteilt werden: in Sektor 1, Sektor 2 und Sektor 3. Die Tortenstückchen sind also schmaler geworden.

Die Energiequalitäten werden mit Hilfe eines Zahlensystems ausgedrückt. Die Zahl 5 nimmt eine besondere Stellung ein. Sie kann zur Herausforderung werden.

In den einzelnen Sektoren fließen die einwirkenden Energien unterschiedlich. So ergeben sich für das Gesamtsystem Haus unterschiedliche Energiequalitäten, je nachdem in welchem Sektor das Facing liegt. Zur Information: als Facing wird die Hausseite bezeichnet, über die am meisten Energie ins Haus gelangt, bzw. wo am meisten Bewegung stattfindet. Das ist in der Regel entweder die Eingangsseite oder die häufig sehr offen gestaltete Gartenseite.

Die Energien, die in der Mitte eines Hauses wirken, haben einen besonderen Stellenwert in der Betrachtung. Sie wirken auf alle Bewohner und können schon mal sehr heftig auf ein Thema aufmerksam machen, das bearbeitet werden möchte.

Beispiel

Das Facing liegt im Westen zwischen dem Sektor 1 und dem Sektor 2. Die Energiekombination in der Mitte lautet: 5 – 9.

Die 5 steht für das Element Erde und die 9 für Feuer. Es entsteht eine ziemlich heiße, trockene Energie, die träge macht. Sie fühlt sich ein bisschen an, wie ein Aufenthalt in der Wüste zur Mittagszeit, wenn die Sonne hoch am Himmel steht. Man würde sich am liebsten in ein schattiges Eckchen legen und nichts tun. Das geht natürlich nicht. Es handelt sich ja nicht um ein oder zwei Stunden des Tages, sondern um den ganzen Tag, jeden Tag. Es ist also notwendig durch Akzente im Raum für „Abkühlung“ zu sorgen, damit die Bewohner einen klaren Kopf behalten und in Bewegung kommen. Dafür eignen sich Gestaltungselemente aus dem Metall-Bereich. Beispiele: weiße Wände, Akzente in einem Grauton, Metall-Dekoration, runde Formen usw.

Liegt das Facing im 1. Sektor wiederholt sich das Lo Shu, das ursprüngliche Erdenchart. Diese Wiederholung führt zu weiterer Stagnation. Dem Leben eine Struktur geben und Ordnung halten können zu Problemen werden. Nun ist es notwendig zusätzlich für Bewegung zu sorgen, damit das Leben in Fluss bleibt oder wieder in Fluss kommt.

Liegt das Facing dagegen im 2. Sektor, „fliegen die Sterne rückwärts“. Die Wiederholung tritt nicht auf. Die Ausgangssituation lässt sich, wie oben beschrieben, ausgleichen.

Empfehlung

Ist diese Situation von Anfang an bekannt, dann lautet die Empfehlung ganz klar: drehen Sie den Grundriss um einige wenige Grad, so dass das Facing in Sektor 2 liegen wird. Geht das nicht, ist es sinnvoll den Grundriss anders zu planen. Sie vermeiden dadurch größere Probleme und Sorgen.

Fazit

Lassen Sie rechtzeitig prüfen, welche Energiequalitäten Ihr neues Heim haben wird. Solange Sie in der Planungsphase sind, können Sie aktiv darauf Einfluss nehmen.

Beabsichtigen Sie eine Immobilie zu erwerben, ist es wichtig, dass Sie von Anfang an wissen, was Sie erwartet. Dann sind Sie in der Lage durch eine entsprechende Gestaltung die günstigen Energien zu fördern und die ungünstigen abzuschwächen.

Allzeit gutes Feng Shui wünscht Ihnen

Ihre Petra Merz

Feng Shui Konzepte – Ihre Feng Shui Beratung aus Bamberg

 

 

QUELLE FOTO: xtock/shutterstock; 

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